Alarmierung der Betriebsfeuerwehr

Informationsblatt für ein Alarmsystem / DATI

Die Produktionsstätte des französischen Pharmazie- und Kosmetikunternehmens Pierre Fabre in Gien im Loiret ist mit einem umfassenden Alarmsystem von Swissphone ausgestattet. Die Gesamtlösung ist schnell und effektiv, während die Mitarbeiter, die gefährliche Tätigkeiten ausüben, sich auf ihre persönliche Sicherheit voll und ganz verlassen können.

Produktionsstätte Gien in Kürze

Der Betrieb in Gien ist ein imposanter Pharmakomplex. Am Standort arbeiten etwa 500 Personen auf einer Fläche von fast 42.300 m2.

Auf dem Gelände sind vier Gruppen von Rettungsteams im Einsatz, deren Mitglieder zusätzlich zu ihrer normalen Tätigkeit im Brandschutz und als Ersthelfer tätig sind (ESI=Equipiers de Seconde Intervention, in Deutschland etwa vergleichbar mit betrieblich ausgebildeten Brandschutz- und Sicherheitskräften) – die betriebsinternen Feuerwehrleute und Sanitäter. Um rasch alarmiert zu werden und umgehend eingreifen zu können, wurde dieser Teil des Personals mit Funkmeldeempfängern ausgestattet. Alleinarbeiter sind mit einem Personennotrufgerät des Typs Swissphone TRIO ausgerüstet.

Quote
„Mit Swissphone funktioniert alles sehr gut. Beim kleinsten Problem rufe ich direkt den zuständigen technischen Ansprechpartner an und alles wird sofort geregelt.“
Jean-Gilbert Suplisson verantwortlicher Techniker für Wartung und Instandhaltung

Eine riesige Industrieanlage

Der imposante Pharmakomplex der Gien-Laboratorien besteht aus mehreren miteinander verbundenen zweistöckigen Gebäuden, wobei deren zwei vier Etagen hoch sind. Die meisten Gebäude sind durchgängig: Das impliziert, dass sich ein lokaler Brand leicht ausbreiten kann. Daher besteht umso mehr die Notwendigkeit, rasch intervenieren zu können. Darüber hinaus gibt es weitläufige Kellerräume. Dadurch war es nicht ganz einfach, eine flächendeckende Funkabdeckung für die Pager zu schaffen – selbst mit UHF-Frequenzen. Etwa 500 Personen (intern und extern) arbeiten auf dem Gelände, Büroräume und Labors sind auf fast 42.300 m2 verteilt. Die Arbeit mit brennbaren Chemikalien und die Pulverherstellung bringen erhebliche Risiken mit sich.

Funkmelder für Feuerwehr & Rettungskräfte

Bei einem Alarm, der das Eingreifen des internen Sicherheitspersonals erfordert, werden die betriebseigene Feuerwehr und Ersthelfer durch den Swissphone DE710 Meldeempfänger (400 MHz) alarmiert, total sind 25 Pager im Einsatz. Alle sind mit intelligenten 8-fach-Ladegeräten verbunden, die an der Wache zusammenlaufen. Intelligent be­deutet hier, dass die Mehrfachladegeräte dem Sender und der I.SEARCH-Software über eine IP-Verbindung melden, welche Pager zum Aufladen angemeldet sind. Daraus lässt sich schliessen, ob ihre Besitzer abwesend und somit nicht im Einsatz sind, da jeder Pager mit dem Namen seines Trägers verbunden ist. Dank der I.SEARCH-Software können so automatisch die Gruppen zum Einsatzort geschickt werden, die auch tatsächlich verfügbar sind.

I.SEARCH

Der I.SEARCH ist nicht nur Sender, sondern gleichzeitig auch Alarmserver. Darauf lässt sich per Webinterface zugreifen. Ein entsprechender Zugang befindet sich an der Wache des Haupteingangs, ein zweiter in der Telefonzentrale. Je nach Aufenthaltsort kann der Mitarbeiter, der für die Durchführung von Interventionen zuständig ist, auf die eine oder andere Stelle zugreifen. Sollte ein interner Anruf einen Unfall anzeigen, wird der Alarm sofort angezeigt und von der Telefonzentrale oder der Wache auf die Pager der Feuerwehrleute weitergeleitet.

TRIO Personennotrufgerät

Der Sicherheit von Alleinarbeitern kommt höchste Bedeutung zu. Hier kommt ein anderes, völlig unabhängiges System zum Einsatz. Dieses Alarmsystem basiert auf der Anwendung von leichten und kompakten Personennotsignalgeräten vom Typ Swissphone TRIO. Es handelt sich dabei um ein Personennotrufgerät mit integrierten GSMund GPS-Modulen. Total kommen etwa 30 solcher Geräte zum Einsatz. Neben einer integrierten Notsignaltaste ist der TRIO in der Lage, einen Sturz oder eine Bewegungslosigkeit des Trägers selbstständig zu erkennen; das Gerät sendet dann per Mobilfunknetz (GPRS, 3G und SMS) einen Notruf inklusive Positionsanzeige ab. Ein im TRIO integrierter akustischer Alarm erleichtert den Rettungskräften darüber hinaus das Auffinden der verletzten Person.

Positionssender zur Lokalisierung

Im Innenbereich, wo das GPS keinen Empfang hat, funktioniert der TRIO über Inhouse-Positionssender. Zu diesem Zweck wurden Positionssender installiert. Diese sind an den Eingängen aller Flure positioniert und zeichnen sämtliche Bewegungen auf. Wenn der TRIO einen Notruf auslöst, wird automatisch die letzte aufgezeichnete Position an das System übermittelt. Die Sender zur Lokalisierung werden in Echtzeit mit 220 Volt vom Netz gespeist. Als Backup dienen zwei eingebaute Stützbatterien. Auch bei Stromausfall ist also die einwandfreie Funktion der Sender und somit die Sicherheit aller Mitarbeiter garantiert.

SOS-Portal

Das SOS-Portal von Swissphone ist ebenfalls über einen Computer zugänglich; das webbasierte professionelle Alarmsystem erlaubt die Überwachung und Verwaltung von Notrufgeräten wie dem TRIO. Bei einem Alarm werden die Position der verunfallten Person und der Alarmtyp auf dem Bildschirm angezeigt, der den Gebäudeplan mit allen Etagen zeigt. Ergänzend können medizinische Informationen angefügt werden. Das SOS-Portal öffnet einen vordefinierten Rettungsprozess, einschliesslich der zu kontaktierenden Personen. Nach jedem Ereignis werden sämtliche Aktionen vom System dokumentiert und archiviert. Für den Fall, dass der Sicherheitsbeauftragte abwesend ist, kann das SOS-Portal die Retter auch automatisch über TRIO, SMS oder Telefonanruf (Text oder Sprachnachricht) benachrichtigen. Neu steht auch eine SOS-App zur Verfügung, sowohl für die Alarmauslösung als auch für die Alarmweiterleitung.

Selten falscher Alarm

Insgesamt erweise sich das System als sehr zuverlässig und leistungsstark, sagt Jean-Gilbert Suplisson, Verantwortlicher für die technische Instandhaltung des Alarmsystems bei Pierre Fabre. Bei einem Alarm würden alle Informationen richtig weitergeleitet und Fehlalarme der Personennotrufgeräte seien äusserst selten, lobt er. Die Wartung wird sehr ernst genommen und sorgfältig durchgeführt: Sowohl der DE710 als auch der TRIO werden regelmässig überprüft. Erklärtes Ziel ist, jederzeit über eine perfekt funktionierende Ausrüstung zu verfügen.

Die Komponenten der Swissphone-Lösung

Terminals

DE710 Pager
TRIO Personennotrufgerät
SOS-Portal

Netzwerke

I.SEARCH
Indoor-Positionssender

Informationsblatt für ein Alarmsystem / DATI

Das wollen Sie auch?

Haben unsere Lösungen Sie überzeugt? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf und lassen sich zu Ihren Möglichkeiten beraten.